Ein leises NEIN gegen stille Dressur
- Christian Vorsmann

- 1. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Aug.

Es gibt Bilder, die sagen mehr als tausend Worte. Ein Kind, das ein Schild in den Händen hält. Darauf steht: NEIN. Nicht geschrien, nicht geworfen, nicht versteckt. Einfach gehalten. Ein kleines Nein. Aber mit einer Kraft, die alles in Frage stellt.
Wenn Kinder Nein sagen, ist das oft kein Protest. Es ist ein Impuls. Ein Ruf. Etwas Unbeirrbares, das aus einer Tiefe kommt, die noch nicht geformt wurde. Aber was geschieht, wenn dieser Impuls immer wieder überhört wird?
Viele von uns kennen das. Manche von uns hatten feine Antennen, haben Dinge gespürt, die niemand ausgesprochen hat. Manche wurden als Träumer gesehen, manche als schwierig, manche einfach nur als "anders". Legasthenie. Hochsensibilität. Dyskalkulie. Nicht messbar, nicht verwertbar, nicht passend.
Vielleicht aber war da etwas. Etwas, das größer war als wir. Eine Verbindung, die nicht in Worte passte. Ein Wissen ohne Quelle. Und dann kam die Welt. Mit Lehrplänen. Mit Normen. Mit Anpassung. Mit gut gemeinter Korrektur. Mit der stillen, freundlichen, systematischen Dressur.
Es beginnt früh. Bei Eltern, die selbst geformt wurden. Im Kindergarten, wo man lernt, sich einzuordnen. In der Schule, wo richtig und falsch benotet wird. In der Ausbildung, wo Gehorsam als Tugend gilt. Im Wehrdienst, in der Lehre, am Arbeitsplatz. "Erst die Pflicht, dann das Ich." "Keine Herrenjahre ohne Lehrjahre." "Reiß dich zusammen." "So ist das Leben."
Nicht grob. Nicht sichtbar. Sondern wiederholend, sorgend, steuernd. Ein kluger Satz zur rechten Zeit. Eine unausgesprochene Erwartung. Und wir lernen, zu nicken. Zu funktionieren. Zu schweigen. Bis das Nein verschwunden ist. Oder sehr leise geworden. Vielleicht sogar gegen uns selbst gerichtet.
Doch das Nein ist nicht verschwunden. Es lebt. Vielleicht nicht mehr als Schrei. Aber als Erinnerung. Als Kraft. Als Möglichkeit. Und manchmal braucht es ein Bild. Ein Kind mit einem Schild. Damit wir uns erinnern. Dass wir immer noch Nein sagen dürfen. Nicht gegen das Leben. Sondern für die Wahrheit. Für das, was heil ist. Für das, was uns ruft.
Ein leises Nein kann genügen. Wenn es aus der Seele kommt. Wenn es nicht gegen andere geht, sondern für das eigene innere Licht. Und vielleicht, ganz vielleicht, beginnt aus diesem Nein etwas Neues. Etwas, das niemand geplant hat. Etwas, das frei ist.
Für alle, die nie laut sein konnten. Für alle, die ihr Nein vergessen haben. Für alle, die tief in sich spüren: Jetzt ist es Zeit.
Ein stilles Nein. Ein geheimes Ja. Ein Anfang.



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